Edelkastanien

Weil sich Edelkastanien gut verkauft haben, hat man zu Hause nur die kleinen Kastanien verbraucht. Kastanien hat man in der Glut geröstet oder in besonderen Löcherpfannen. Vor dem Rösten wurde die Schale angeschnitten und als die Kastanien geröstet waren, wurden sie für eine Weile in einen Tuch gewickelt, damit die Innenschale sich abgelöst hat und leichter geschält wurde.

Man hat sie mit Schale gekocht, manchmal hat man nur die harte Schale entfernt, Lorbeerblatt, Fenchelblüte und ein wenig Salz zugegeben. Die dünnere Schale wurde dann entfernt, als man die Kastanien gegessen hat. Aus gekochten Kastanien hat man verschiedene Gerichte vorbereitet: Potitza, "kuhnja" (Minestra), Mehlbrei, Gnocchi ("cmoki"), knuspriges Fettgebäck ("floki", "flancati"), Püree, usw.

Gnocchi hat man aus geschälten gekochten und durchdrückten Kastanien vorbereitet, man hat Eier zugegeben und so viel Weizenmehl, dass der Teig fest wurde. Manchmal hat man ihn mit Frischkäse verbessert. Man hat sie im kochenden Salzwasser gekocht, mit Butter abgeschmälzt und mit Zucker und Nüssen aufgetischt. Aus dem gleichen Teig waren "floki", längliche Nudeln, die man auf Butter geröstet hat und als eine Art Fastnachtsgebäck aufgetischt hat. Kastanienpüree war eine Süßspeise aus geschälten durchdrückten Edelkastanien, glatt gerührt mit Butter, Zucker, Milch oder Sahne. Geschmackvoll und haltbar waren Kastanien, die man in Honig eingelegt hat.

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