Andere Mehlspeisen

Der Sterz war in Brda wenig verbreitet, und zwar mehr im nordwestlichen Teil der Landschaft. Man hat ihn mit Rösten aus weißem Maismehl vorbereitet. Gekocht hat man ihn mit süßer oder sauren Milch, Gerstenkaffee oder Prosciuttosuppe gegessen. Man hat auch Buchweizensterz gekannt, für den man drei Teile von Buchweizenmehl, zwei Teile von Maismehl und ein Teil von Weizenmehl genommen hat. Das Mehl wurde auf Butter geröstet, mit Milch vergossen und gekocht mit Grieben, Speck oder Butter abgeschmälzt. Man hat ihn mit sauren Weißen Rüben oder Sauerkraut gegessen, zum Schlachtfest auch mit frischem Schweinefleisch.

"Kikare" waren das feierliche Gericht der armen Familien. Den Teig aus Weizenmehl, Milch und Eier hat man gut durchknetet, auf kleine Stücke gereist und mit Fingern kleine "kikare" geformt, wie eine Münze große kleine "Tassen". Nach einigen Stunden von Trocknen hat man sie gekocht und mit Speck und Butter abgeschmälzt, man hat sie auch gezuckert.

"Repke" (Schwänzchen) hat man gewöhnlich gebacken, als die jungen Männer zum Militär oder eine Braut holen gegangen sind. Der Teig war ähnlich, wie für weißes Brot, nur dass man dem Wasser weißen Wein zugegeben hat. Den ausgerollten Teig hat man auf längere Rechtsecken aufgeschnitten, in die Mitte hat man eine Scheibe Prosciutto oder Pancetta gelegt, in eine kleine Stange aufgerollt, an den Seiten zusammengepresst und als sie aufgegangen sind, gebacken. Bevor man sie in den Ofen gelegt hat, hat man sie dreimal eingeschnitten. Die gebackenen "repki" hat man sie mit Weißwein überstrichen und mit Salz und Pfeffer gestreut.

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