Birne

Alte, am meisten Verbreitete Birnensorten, sind in Brda die "perifigi", "brutebone", "aljanke", "moškatevke" und "pituralke". In den Heimen in Brda wurden die Birnen auch für den Winter aufbewahrt. Man hat sie im Dachgeschoß gelagert, wo man sie auf den Boden über Bohnen gelegt hat, oder sie wurden in Körben oder kleineren Kasten aufbewahrt. Die schlechteren wurden in Spalten aufgeschnitten und auf dem Ofen oder in der Sonne getrocknet.

Die Sorte "pituralke" ist fast in Vergessenheit geraten, die neuen Sorten haben sie irgendwie verdrängt, aber die Feinschmecker haben die Sache in eigene Hände genommen, und versuchen in Brda schon ein Jahrzehnt diese vornehme Birnensorte wiederzuerwecken. Heutzutage kann man sie in größeren Supermärkten oder unmittelbar bei den Anbauern schon kaufen. Wenn aber die Art und Weise sie zuzubereiten nicht überliefert würde, wäre diese Birne völlig wertlos und man sie heute nicht mehr kennen würde.  Für diese Birnen ist es charakteristisch, dass nur die Dickköpfigsten sie erntefrisch essen, denn sie haben eine grobkörnige Struktur, wenig Geschmack und sind hart. Ihren Reiz entwickeln die Birnen erst mit dem Nachreifen in einer kühlen Speisekammer, wo sie bis Mitte März überwintern, am süßesten sind sie aber gebraten oder in süßem Wasser bzw. Wein gekocht.