Šmartno

Das malerisch ummauerte Dorf mit 5 erhaltenen Türmen ist in Brda von überall zu sehen. Wie ein Adlernest hockt es auf einem sehr aussichtsreichen Hügel (wie sich der Dichter Alojz Gradnik ausdrücken würde). Die Siedlung, die möglicherweise auf einem römischen Fundament entstand, war eine Festung mit strategischer Lage an der venezianischösterreichischen Grenze. Heute ist das eine Architekturperle, ein Kulturdenkmal, einmalig als Ganzheit und in den zahlreichen Details.

Vom 16. Jh. bis zur 2. Hälfte des 18. Jh. war Šmartno ein strategisch wichtiger Verteidigungspunkt, Teil eines Festungssystems, den die Venezianer nie besetzten. Die Grenze wurde durch Söldlinge verteidigt, die von nah und fern kamen. Viele waren uskokischer Abstammung. Die Mauer zwischen den damaligen 7 Türmen wurde so gebaut, dass Räume durchgängig waren und sich Soldaten in verschiedene Richtungen bewegen konnten. Es scheint so, dass die Siedlung vor dem Eingangstor eine Fallbrücke hatte und von einem tiefen Graben umgeben wurde. Über den militärischen Charakter der Siedlung sprechen auch Zinnen auf dem Kirchenturm und der obere und untere Platz, die als Sammelorte für Soldaten im Falle eines feindlichen Einbruches durch das Haupttor dienen sollten. 18 der Einwohner seit dem 19. Jh. geändert, die fachliche Renovierung der Siedlung begann Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf Anregung von Emil Smole, dem damaligen Direktor vom Institut für Denkmalschutz Gorica in Nova Gorica. Heute kann man in Šmartno eine der Ausstellungen in dem Kulturhaus Hiša kulture anschauen, oder die ursprüngliche Einrichtung mit der Feuerstelle einfacher Häuser im Haus Briška hiša. Das Dorf wird besonders lebhaft während der Veranstaltungen Brda in vino” und um den Martinitag.

Das Dorf wurde nach der Kirche des Hl. Martin benannt, der größten Kirche in Brda, derer Glockenturm zuerst ein Festungsturm war. Drinnen hängt eine Glocke aus dem Jahre 1857 mit den Motiven der Hl. drei Könige. Die barocke Kirche hat drei prächtige Marmoraltäre, der Hauptaltar ist besonders reich. Das Presbyterium und der Kreuzweg wurden von Tone Kralj gemalt. Die weiße Marmorkanzel auf der rechten Seite des Kirchenschiffes ist ebenso ein Meisterwerk. Der militärische Charakter der Siedlung wurde seitens.

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