Biljana

Biljana ist eines der schönsten Dörfer in Brda weit bekannt nach dem typisch äquileischen Kirchenturm in der Mitte des Dorfes. Der Glockenturm wurde Ende des. 19. Jh. vom Maurermeister Valentin Vuga aus Kozana umgebaut. Der Maurermeister verewigte sich im vorderen Stein am Glockenturm. Die Pfarrkirche des Hl. Michaels, die heute im Grundbau gotisch ist, wird in den alten Schriften zum ersten Mal im Jahre 1233 erwähnt. Das sternenartige, überwölbte Presbyterium wurde im Jahre 1534 errichtet. Die Kircheneinrichtung ist aus der barocken Zeit. Die Wände hat um das Jahr 1900 der bekannte Maler Clemente del Neri bemalen. Das Holzplastik von der Auferstehung Christi, Schnitzwerk einer südtirolischen Werkstatt stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jh. Fresken hinter den Seitenaltaren bezeugen, dass die ursprüngliche Kirche gleich groß war, was bedeutet, dass sie einige Male so groß wie die anderen Kirchen in der Umgebung. Sie hatte nämlich eine besondere Urpfarrstelle für den größten Teil von Brda.

Dorišče
ist ein interessantes Gebäude mit einem kleinen Turm, Schießscharten und Portalen, wo im 13. Jh. die Herren von Biljana gelebt haben. Am Ende des 15. Jh. wurde es zum Eigentum der Familie Orson, und später der adligen Familie Edling aus Gorica und der Herren von Dornberg. Vor dem 1. Weltkrieg hat sich hier die österreichische Armee niedergelassen und war während des Krieges ein Lazarett. Einwohner von Biljana sind stolz auf die Brüder Kožlin wegen ihrer musikalischen Bereicherung (vor allem gesanglich) in der 2. Hälfte des 19. Jh., und auf den Arzt Lojze Simoniti (1901–1957). Das Dorf wurde auch durch das bekannte 4. Lager in Biljana im Jahr 1869 berühmt. Einige Zeit war die hiesige Kirche der Treffpunkt für Neugierige. Sie kamen um »die Erscheinung« im Glockenturm zu sehen – die im Spiel vom Licht und Schatten entstandene Silhouette der Mutter Gottes.

 

GPS
N: 45,9973
E: 13,5353

 

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